333 Jahre Kirchengemeinde und 4. Ansgarfest

Festtag zu 333 Jahre Kirchengemeinde und dem
4. Ansgarfest

Das wird sicher wieder ein großer Spaß. Am Sonntag, den 18. Juni 2017 feiern Ramelsloh und Ohlendorf bereits zum vierten Mal gemeinsam das Ansgarfest auf dem Domplatz neben der Stiftskirche.

Ein weiterer  besonderer Anlass zum Feiern sind „333 Jahre Kirchengemeinde Ramelsloh“. Ins Leben gerufen wurde das Ansgarfest vom Kuratorium der St. Ansgar-Stiftung. „Das Großartige dabei ist, dass die ganze Dorfgemeinschaft aus den beiden Orten sich beteiligt“, betonen Pastor Georg Wieberneit und der Kuratoriumsvorsitzende Hermann Poppe. Der Erlös des Festes fließt in die St. Ansgar Stiftung, die damit die Arbeit der Kirchengemeinde finanziell unterstützt.

Das Ansgarfest beginnt um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst. Der Landesbischof Ralf Meister hat seine Teilnahme zugesagt. Er wird die Predigt halten.

Im Anschluss startet das vielfältige Programm auf dem Domplatz. Für das leibliche Wohl ist mit einem breiten Angebot für Jedermann gesorgt. Wer aktiv werden möchte, kann sich auf Torwandschießen, Laserschießanlage, Hüpfburg und Kletterfelsen freuen. Das besondere Highlight sind wieder die große Tombola mit tollen Gewinnen und der St. Ansgar-Fünfkampf. Dabei sind Schnelligkeit und Geschicklichkeit gefordert. Ob bei so viel Feierlaune auch Bischof Ansgar mal nach dem Rechten schauen wird um sich das Treiben auf dem Domplatz anzusehen?

„Wir laden alle herzlich ein, am 18. Juni mit uns zu feiern“, sagt Pastor Georg Wieberneit stellvertretend für alle Mitwirkenden und wir hoffen, dass das Ansgarfest wieder ein großartiger Erfolg wird wie in den vergangenen Jahren.

(Quelle: Turmhahn Mai 2017)


Das Festprogramm:

10.00 Uhr Festgottesdienst
„333 Jahre Kirchengemeinde Ramelsloh“
Predigt: Landesbischof Ralf Meister

Nach dem Gottesdienst auf dem Domplatz:
Festeröffnung durch den Ortsbürgermeister
und den stellv. Gemeindebürgermeister
Musikalische Einstimmung
mit „Thlokomela“

12.30 Uhr: Ansgar-Fünfkampf
der Gruppen und Vereine – 1. Teil

13.30 Uhr: Liederraten
mit dem Posaunenchor Ohlendorf

14.00 Uhr: Jugendchor CROSSover
mit Joana Toader

14.30 Uhr: Kasperletheater in der Kirche
„Omas neuer Hut“
Um Spenden für die Stiftung und für das Bühnenequipment wird gebeten

15.00 Uhr: Ansgar-Fünfkampf
der Gruppen und Vereine – 2. Teil

Gegen 16.30 Uhr:
Siegerehrung Ansgar-Fünfkampf
und Festabschluss

 

TOMBOLA der ev.-luth. Kirchengemeinde Ramelsloh am 18. Juni 2017 beim 4. Ansgarfest

Wir bedanken uns bei allen Spendern für die freundliche Beteiligung und Unterstützung an unserer Tombola!!!

Tombola Stiftungfest 2017 Spenderliste

Wochenblattartikel über Feier zum 333-jähriges Bestehen der Kirchengemeinde

Andacht zum Monatsspruch Mai 2017

Monatsspruch Mai 2017:
„Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt“

Kolosser 4,6

Wenn es nicht ein Satz aus dem Neuen Testament aus dem Brief an die Gemeinde in Kolossae wäre, würde man meinen, man hätte es mit einer Anweisung aus einer Schulung von Verkäufern zu tun. Angeredet aber sind die Christen in der vor kurzem gegründeten christlichen Gemeinde. Es schreibt an sie ein Mitarbeiter des Apostel Paulus, vielleicht auch Paulus selber, das ist nicht ganz klar, der zusammen mit anderen im Gefängnis sitzt. Er stärkt den „frisch gebackenen Christen“ den Rücken und hilft ihnen, die Abgrenzung zu den anderen, den Nichtchristen, zu finden.

Es ist kein Geheimnis, weil immer wieder zu hören und zu lesen, dass der Einfluss der Kirchen zurzeit rapide abnimmt und die Mitgliederzahlen schwinden. Es könnte einen beunruhigen. Hört das irgendwann mal auf oder werden die christlichen Kirchen eines Tages aufgehen in einem allgemeinen Humanismus unserer globalisierten Welt? Vertrauen darauf, dass Gott das nicht zulassen wird, reicht mir nicht aus. Zumal Gott an uns Menschen Verantwortung für seine Sache übertragen hat. Deshalb höre ich diesen Satz aus Kol 4,6 mit gespitzten Ohren und spüre: Das geht uns an!

Wenn man die zweite Hälfte des Satzes dazu nimmt und in einer etwas anderen Übersetzung (Wilckens) liest, hört sich das so an: „Was ihr redet, soll überall gern gehört werden, mit Salz gewürzt. Ihr solltet wissen, wie man auf jeden einzelnen eingehen muss.“ In unserer mit vielen unterschiedlichen Geistesströmungen durchsetzten Zeit ist es eine große Herausforderung, die Botschaft des Evangeliums so zu verkündigen, dass die Menschen sie hören und verstehen können. Es muss sie überhaupt erst einmal interessieren! Die Botschaft muss mit dem realen Leben in Beziehung zu setzen sein, es müssen sich Antworten abzeichnen auf die großen und kleinen Fragen des Alltags. Die christliche Botschaft muss Orientierung geben. Da die Botschaft durch uns Christen weiter gegeben wird, sind wir dafür verantwortlich, dass da nicht „heiße Luft“ unter die Menschen gebracht wird.

Ich finde, von uns wird ziemlich viel verlangt. Erst müssen wir ja selber für uns immer wieder neu klären, wo der christliche Weg lang geht – das ist ja auch nicht immer klar und eindeutig – und dann geht es um die Vermittlung an andere in diesen unübersichtlichen Zeiten. Aber früher war es nicht einfacher, doch die Menschen haben nicht den Kopf in den Sand gesteckt und aufgegeben. Sie sind wachsam geblieben und haben sich permanent befragt, ob sie auf dem richtigen Weg sind, auf dem Weg der christlichen Botschaft. (Ein Ansatzpunkt der Reformation) Gebe Gott, dass wir uns der Verantwortung für unsere Kirche stellen mit Freundlichkeit im Herzen und überzeugenden Worten.

Melsene Bötticher