Superintendent besucht Kirchengemeinde Ramelsloh

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Glückliche Gesichter gab es beim Besuch von „Knolles Markt“ im Rahmen der Visitation von Superintendent Christian Berndt. Dorle Thalmann-Draeger und Friedrich-Wilhelm Draeger überreichten Pastor Hans-Georg Wieberneit einen Scheck in Höhe von 3.200 Euro zu Gunsten der Flüchtlingsarbeit der Kirchengemeinde Ramelsloh

Alle sechs Jahre heißt es für evangelische Kirchengemeinden „Visitation“. Dann kommt der Superintendent zu Besuch und schaut nach dem Rechten. Jetzt war Superintendent Christian Berndt vom Kirchenkreis Winsen zwei Wochen in Ramelsloh unterwegs. Er hat den Kirchenvorstand und das Stiftungskuratorium besucht, mit Ehrenamtlichen gesprochen, aber auch dem Bürgermeister, der Schulleiterin und den Vereinsvorsitzenden.

„Solch ein vielfältiges Programm erlebe ich selten“ sagte Christian Berndt zum Abschluss seines Besuches. Er lobte das gute Miteinander von Kirchengemeinde, Landeskirchlicher Gemeinschaft in Ohlendorf und den Vereinen im Dorf. Diese unterstützen beim Ansgarfest allesamt die Kirchenstiftung. Positiv überrascht war Berndt auch, dass er gleich mehrmals zum Essen in Privathaushalten eingeladen wurde. So konnte er in ungezwungener Atmosphäre hören, warum sich Menschen in ihrer Kirchengemeinde engagieren und was sie bewegt. Hautnah erlebte der Seelsorger auch mit, wie in Ohlendorf eine Notunterkunft für Flüchtlinge binnen kürzester Zeit eingerichtet werden musste, weil der Landkreis zusätzliche Plätze bereitstellen musste.

Eine wichtige Station ist für den Superintendenten immer auch der Besuch eines Betriebes in der Gemeinde. Hier war er bei „Knolles Markt“, einem Einzelhandel, zu Gast. In dem ausführlichen Gespräch äußerten die Besitzer auch, dass sie einmal jährlich einen Einkaufabend veranstalten, bei dem immer ein wohltätiger Zweck im Mittelpunkt stehe. Nach der Unterstützung etwa des Kindergartens oder der Schule sollte diesmal die Flüchtlingsarbeit der Kirchengemeinde gefördert werden. Und so konnte der Ramesloher Pastor Hans-Georg Wieberneit bei diesem Besuch einen Scheck über 3.200 Euro entgegen nehmen. Superintendent Berndt bedankte sich ebenfalls bei Ehepaar Thalmann-Draeger für die Unterstützung. Mit einem Gottesdienst am Nikolaustag endete die letzte Visitation für den Superintendenten im Jahr 2015.

Ihren Ursprung hat die Visitation im Mittelalter nach der Reformation. Da besuchten die Bischöfe die Gemeinden, um zu sehen, ob auch wirklich die „reformatorische Lehre“ verkündigt würde.